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Žan Girandon

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Creative

Ein neues Material aus gebrauchten technischen Textilien: Erkundung möglicher Anwendungsfälle und Entwicklung von Prototypen

Žan Girandon ist ein in Ljubljana ansässiger Industriedesigner, der einen BA-Abschluss von der Akademie für Bildende Kunst und Design (ALUO), Ljubljana, hat. Derzeit schließt er seine Masterarbeit über Wasserfiltration ab, die auf dem Dodola-Projekt aufbaut, das Teil der Produktionsplattform von BIO27 im Jahr 2022 war. In Anerkennung seiner außerschulischen Beiträge erhielt er den Rector’s Award für die Gruppenarbeit an dem Projekt „Food for Tomorrow“, das bei einem internationalen Wettbewerb für studentisches Service-Design den dritten Platz belegte. Girandon erhielt auch den Prešeren-Preis der Gruppe an der ALUO für die Ausstellung „T-60“ auf der Lighting Guerrilla. Als einer der Leiter des Projekts „The Collective Body“ erforscht er die architektonische Kultur und die Beziehungen zwischen den Materialien. Er ist Mitbegründer des Vereins Pjorkkala, wo er sich mit experimentellen Ansätzen im 3D-Druck mit Ton beschäftigt.

Projekt

Das Projekt „Remanufacturing technical textiles“ reagiert auf die dringende Notwendigkeit, neue Wege der Verarbeitung von Materialien zu erforschen, die bereits existieren, aber zu schnell weggeworfen werden. Das Projekt konzentriert sich auf technische Textilien, die nach ihrer ersten Verwendung oft entsorgt werden. Es zielt darauf ab, das volle Potenzial dieser komplexen und vielschichtigen Materialien zu erschließen und gleichzeitig die Gewinnung neuer Materialien zu reduzieren. Hauptziel ist es, ein neues Material aus gebrauchten technischen Textilien zu entwickeln, da diese bereits ein hohes Maß an Strapazierfähigkeit, Schimmelresistenz und UV-Beständigkeit aufweisen und sowohl für den Innen- als auch für den Außeneinsatz geeignet sind. Potenzielle Anwendungsfälle für das Material sollen weiter erforscht werden und es sollen Prototypen entwickelt werden, um die verschiedenen Möglichkeiten zu demonstrieren. Es wird eine Zusammenarbeit mit Expert*innen aus verschiedenen Bereichen, darunter Bildung, Handwerk und Produktion, angestrebt, um den Dialog zwischen Design, Technologie und Gesellschaft zu fördern.