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Naja Kikelj

sie/ihr
Creative

UX-Designforschung in der Stadtplanung

Naja Kikelj ist Psychologin, Forscherin und Beraterin für Bürgerbeteiligung im Bereich der Stadtplanung mit Sitz in Ljubljana (Slowenien). Sie schloss ihr Psychologiestudium an der Philosophischen Fakultät in Ljubljana mit dem Master ab und beschäftigte sich mit der Psychologie des wirtschaftlichen Verhaltens. Zu Beginn arbeitete sie als Forscherin und Workshop-Moderatorin im Kreativzentrum Poligon und setzte ihre Karriere als UX-Forscherin und Design-Sprint-Moderatorin im preisgekrönten Designstudio Ljudje fort. In den letzten Jahren arbeitete sie im Bereich der Stadtplanung als Projektmanagerin bei Prostorož sowie als Forscherin und Beraterin für Bürgerbeteiligung, wobei sie sich darauf konzentrierte, die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger in Stadtplanungsentwürfen zu berücksichtigen. Der Fokus ihrer Veröffentlichungen liegt auf der Forschung in der Kreativ- und Kulturbranche sowie auf User Experience.

Projekt

Bei der User-Experience-Forschung (UX-Forschung) werden das Verhalten, die Bedürfnisse und Probleme der Zielnutzer*innen untersucht, um benutzerfreundliche Designs zu erstellen oder zu verbessern. Doch die Vorgehensweise der UX-Forschung muss erst noch aus dem Bereich des Designs auf die Stadtplanung übertragen werden. Denn beide Sektoren verfolgen das gleiche Ziel: Produkte zu schaffen, die den Nutzer*innen einen echten Mehrwert bieten. Mithilfe von ethnografischen Feldstudien, Journey Mapping, Wünschbarkeitsstudien, Gebrauchstauglichkeitstests usw. lässt sich ermitteln, was entworfen werden soll, um Ideen für die Stadtgestaltung zu testen und zu validieren. So sollen Bereiche mit Verbesserungsbedarf ermittelt und rentable Investitionen identifiziert werden. Fachleute aus der Stadtplanung verfügen nicht über den nötigen Hintergrund, um Forschungsarbeiten in diesem Umfang zu planen und durchzuführen. Ziel ist es, einen eigenständigen Dienst zu entwickeln, der als Unterstützung für die Stadtgestaltung dient und im Wesentlichen Folgendes ermöglicht: verbesserte Planung, höhere Qualität der städtischen Räume, systemische Veränderungen und Neugestaltung des politischen Rahmens.