Die folgenden Mentor*innen stehen den CIRCE-Fellows als Expert*innen zur Seite und helfen ihnen, Wissen und Forschung in die kreative Praxis umzusetzen.

Stella Sideli, sie/they

Stella Sideli ist eine freischaffende Kurator*in, Autor*in, Forscher*in und Creative Coach, die in Großbritannien, Europa und im Mittelmeerraum arbeitet. Ihre Arbeit fokussiert sich auf die Schnittstelle von institutionellen Programmen und Feminismus, der Ethik des Kuratierens, der Beziehung zwischen Kurator*in und Künstler*in, neuen Technologien, Kapitalismus und der Ästhetik der digitalen Kultur, mit besonderem Schwerpunkt auf interdisziplinären Praktiken. Derzeit promoviert sie an der University of Liverpool zu dem Thema „Ortsspezifität als Antwort auf Gleichstellung, Vielfalt und Integration in der kuratorischen Praxis“ und ist bis 2025 Research Curator bei FACT Liverpool. Sie hat öffentliche und künstlerische Entwicklungsprogramme in der Galerie Tenderpixel, Somerset House und SPACE in London sowie bei Nuova Orfeo in Italien kuratiert.

Samuel Huber, er/ihm

Samuel Huber ist ein Schweizer Unternehmer und Forscher, der sich der Einführung einer planetarischen Perspektive in Unternehmen widmet. Als Gründer und Vorstandsmitglied von For Planet Strategy Lab, einer innovativen Organisation, die mit Unternehmen zusammenarbeitet, um Strategien zu prototypisieren, leistet er Pionierarbeit für neue Wege der regenerativen Wertschöpfung. Seine Doktorarbeit an der Universität St. Gallen zum Thema „Strategizing as Prototyping“ wurde mit dem Dr. Peter Wehrhahn Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Samuel ist zudem wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo er seine umfangreichen Erfahrungen und Netzwerke aus seiner Arbeit in den Startup-Ökosystemen von Berlin, Tokio und Zürich einbringt. In seiner früheren Funktion als Strategiedirektor der führenden japanischen Designfirma Goodpatch führte er die Forschungs-, Strategie- und Venture-Praktiken ein, begleitete den IPO-Prozess und entwickelte den planetenzentrierten Designansatz. Er war auch Gründungsmitglied von UBS Y, dem Future Think Tank des weltweit grössten Vermögensverwalters, arbeitete lange Nächte für ARTonAIR, eine New Yorker Kunstgalerie und Radiostation, und konzentrierte sich bei Biovision auf die Förderung der Entwicklungsökonomie. Seine akademische Laufbahn umfasst Soziologie, Ökonomie, Management und Design und führte ihn an die Universitäten Zürich, St. Gallen, Stanford und Keio in Tokio.

Naja Kikelj, sie/ihr

Naja Kikelj ist Psychologin, Forscherin und Beraterin für Partizipation in der Stadtplanung in Ljubljana. Sie schloss ihr Psychologiestudium an der Philosophischen Fakultät in Ljubljana ab und spezialisierte sich auf die Psychologie des Wirtschaftsverhaltens und der Entscheidungsfindung. Sie begann als Kultur- und Kreativwirtschaftsforscherin und Workshop-Moderatorin im Kreativzentrum Poligon und setzte ihre Karriere als UX-Forscherin und Design Sprint Moderatorin im preisgekrönten Designstudio Ljudje fort. In den letzten Jahren war sie im Bereich Stadtdesign als Projektmanagerin, Forscherin und Partizipationsberaterin bei Prostorož tätig, wobei sie sich auf die Übersetzung von Bürgerwünschen in Stadtdesign konzentrierte. Ihre Veröffentlichungen konzentrieren sich auf Forschung in der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie auf Nutzer*innenerfahrungen.

Danica Sretenović

Danica Sretenović setzt sich mit kritischer Raumpraxis und „feral curatorial politics“ für lokalisierte Utopien ein: Orte, Konzepte und Praktiken, die transformative Kapazitäten innerhalb der bestehenden Welt aufzeigen. Durch interdisziplinäre Lehrpläne, künstlerische Initiativen, Planungsstrategien, Ausstellungs- und Publikationsexperimenten durchbricht sie Unsichtbarkeiten, um einen neuartigen Forschungskontext anzubieten. Zusammen mit Gaja Mežnarić Osole und anderen Kolleg*innen leitet sie das Krater-Kollektiv, das aus Designer*innen, Architekt*innen, Ökolog*innen, Fotograf*innen, Künstler*innen, Biolog*innen, Landschaftsarchitekt*innen und Rechtsanwält*innen besteht und in einer überwucherten Baugrube in Ljubljana arbeitet. Um auf die planetaren Dringlichkeiten zu reagieren, haben sie den Mut, ihre Berufe, Ateliers und Arbeitsbedingungen neu zu erfinden und ein neues Vokabular, dringende Pädagogiken, sensible Stadtplanung, unkonventionelle Kulturpraktiken, gemeinschaftliche Ökonomie, ökosoziale Landwirtschaft und partizipatorische öffentliche Räume zu schaffen. Sie arbeitete als Mentorin an der Fakultät für Architektur der Universität Ljubljana, war Mitinitiatorin der School of Feral Grounds für europäische Kulturorganisationen und Gastdozentin an der L’International School of Common Knowledge, Our Many Easts, Master of Architecture, Universität Luxemburg und anderen. Ihre Arbeiten wurden in Zeitschriften wie Koozarch, Voices by Museum Staatlich Dresden, Frieze, E-flux und Environment and planning E: Nature and Space veröffentlicht oder zitiert.