Nina_Martin_2022

Nina Martin

sie/they/er, beliebiges Pronomen
Creative

Queere Rhizomatik des Monumentalismus - Einsatz von Game Design für eine inklusive Stadtplanung

Nina Martin ist Sozialunternehmerin, Forscherin, Kreative und Designerin, die in interdisziplinären Kooperationen an gesellschaftskritischen Projekten arbeitet. Sie lebt in Berlin. Seit 2008 arbeitet Nina in der Kreativwirtschaft, hauptsächlich in den Bereichen Film und Multimedia, Kulturproduktion, Sozialdesign und Fundraising. Their Wunsch war es, zu partizipativen Plattformen für den sozialen Wandel beizutragen. Daher studierte they im Master’s Programme New Media und Minor International Design Business Management an der Aalto-Universität, Finnland, und schloss mit einem Master in Communication for Development an der Universität Malmö, Schweden, ab. Aktuell ist sie Mitbegründerin, soziokulturelle Leiterin und Fundraiserin von Oyoun, einer Kulturorganisation, die den Fokus auf queere*feministische, neurodivergente, klassenkritische und dekoloniale Perspektiven in Berlin und international legt.

Projekt

Mapping, die Gestaltung des städtischen Raums und Denkmäler leisten einen bedeutenden Beitrag, wenn es darum geht, vermeintliche Wahrheiten zu schaffen. Sie schließen jedoch strukturell benachteiligte Gruppen in diesen Prozessen der Geschichtsschreibung und Zukunftsgestaltung aus. Das Projekt stellt den (Anti-)Monumentalismus infrage und setzt sich so für das pluralistische Potenzial europäischer Stadtzentren ein. Gleichzeitig initiiert es die Entwicklung einer interaktiven, nichtlinearen digitalen Spieleplattform für multimodale urbane Szenarien. Spiele sind per se queer: Welten werden erschaffen, man schlüpft in verschiedene Rollen und sie ermöglichen eine identitätsorientierte Interaktionsweise. Spiele und Mapping sind sowohl eine kreative als auch eine strategische Darstellung von Umwelten und bieten Möglichkeiten, die Herausforderungen der Stadtplanung kreativ anzugehen. Das Projekt stellt infrage, ob Sockel dazu da sind, die Sieger (oder Opfer) zu ehren. Gleichzeitig schlägt es einen anpassungsfähigeren, auf Erzählungen basierenden, digitalen Ansatz vor, indem es verschiedene nicht ausreichend integrierte Teilnehmer*innen an einen Tisch bringt.