Nepo Schrade

Nepo Schrade

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GREENING ON THE VERGE: Ein Toolkit für gemeinschaftlich geführte Interventionen im öffentlichen Raum

Nepo ist in Deutschland geboren, in den USA aufgewachsen und über Großbritannien nach Berlin zurückgekehrt. Er arbeitete als Planer für eine Stadtverwaltung im Londoner Grüngürtel. Jetzt wechselt er nach Deutschland und freut sich über die Möglichkeit, einen Beitrag zur gebauten Umwelt in seiner Heimat leisten zu können. Nepo studierte Internationale Beziehungen und Stadtplanung am Hampshire College, bevor er seinen Master in Stadtplanung in Brighton absolvierte. Kürzlich absolvierte er einen Studienaufenthalt in Berlin, um einen Einblick in das deutsche Planungssystem zu erhalten. Seine Masterarbeit „Climate Justice Implications of Planning Responses to Urban Heat Islands: London and Berlin“ wurde bei den Royal Town Planning Institute Research Awards 2021 ausgezeichnet. Sie wurde in der Zeitschrift der Town and Country Planning Association veröffentlicht und bildet die Grundlage für sein CIRCE-Projekt.

Projekt

Wie können wir der Verdrängung und Entfremdung von Bewohner*innen, insbesondere von marginalisierten Gemeinschaften, durch Stadtbegrünungsprojekte entgegenwirken? Dieses als „grüne Gentrifizierung“ bekannte Phänomen zwingt benachteiligte Bewohner*innen dazu, in weniger grüne und wärmere Gebiete zu ziehen, was sich negativ auf die Gesundheit, die Produktivität und den Zusammenhalt der Gemeinschaft auswirkt. Der „Just Green Enough“-Ansatz bietet eine Lösung in Form von gemeinschaftlich geführten Maßnahmen auf Stadtteilebene, die die Begrünung erhöhen, gleichzeitig die Eigenverantwortung der Bewohner*innen fördern und die Gentrifizierung verhindern. Aufbauend auf diesen Forschungsergebnissen entwickelt das Projekt ein Toolkit für die Identifizierung und nachhaltige Begrünung von Flächen in Berlin, wie Straßenränder und untergenutzte Grundstücke, wobei der Schwerpunkt auf BIPOC-Bewohner*innen in unterversorgten Gebieten der Stadt liegt. Marginalisierte Gruppen sollen in die Lage versetzt werden, Einfluss auf ihre gebaute Umwelt zu nehmen, um eine Stadtgestaltung aus verschiedenen kulturellen Perspektiven zu verwirklichen.