Kübra Karataş
sie/ihrEine Fallstudienanalyse zur nachhaltigen und innovativen Finanzierung von Kunst und Kultur in Europa
Kübra Karatas ist Kulturökonomin und Forscherin an der Erasmus Universität Rotterdam. Derzeit liegt ihr Schwerpunkt auf der Untersuchung des Qualifikationsbedarfs im Kulturerbesektor als Teil des von Erasmus+ finanzierten Blueprints für sektorale Zusammenarbeit im Bereich Qualifikationen: CHARTER. Darüber hinaus arbeitet Kübra in der Urheberrechtsabteilung der Weltorganisation für geistiges Eigentum. Die Organisation erstellt Rahmenbedingungen für die Bewertung des globalen wirtschaftlichen Beitrags der Urheberrechtssektoren. In ihren Forschungen beschäftigt sie sich mit der Kulturförderung und der Dynamik in der Filmindustrie. Sie machte einen BA in Kultur, Kommunikation und Management an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und einen MA in Kulturwirtschaft an der Erasmus Universität Rotterdam. Kübra ist außerdem Alumni der Heinrich-Böll-Stiftung, des DAAD und von Fulbright.
Veröffentlichungen:
Handke, C., & Karataş, K. (2023). Digital cultural policy in Germany: Chasing ghosts. In Digital Transformation and Cultural Policies in Europe (pp. 23-47). Routledge.
Projekt
Kriege, wirtschaftlicher Abschwung und Klimakrise wirken sich auf die traditionellen Methoden zur Finanzierung von kulturellen und kreativen Produktionen aus. Dies betrifft beispielsweise auch die direkte öffentliche Förderung der Künste. Mit meiner Forschung möchte ich innovative und nachhaltige Finanzierungsstrategien für den Kunst- und Kultursektor in Europa erforschen, wie z. B. Crowdfunding und kreatives Placemaking. Ich werde die Chancen und Risiken bewerten, die mit alternativen Finanzierungsmethoden und deren finanzieller Nachhaltigkeit sowohl für Künstler*innen als auch für Kulturorganisationen verbunden sind. Mit diesem Projekt verfolge ich zwei Ziele: Erstens soll ein Leitfaden für Kunstunternehmen zur Diversifizierung ihrer Finanzierungsquellen bereitgestellt werden. Zweitens soll ein Beitrag zu einer umfassenderen Diskussion über die Rolle unterschiedlicher Wertschätzungen von Kultur bei Finanzierungsentscheidungen sowie über das Potenzial für partizipative Finanzierungsmodelle geleistet werden.