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arjunraj

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Körperkino: Embodied Cinema als Zukunft des Geschichtenerzählens

arjunraj ist Filmemacher*in, multidisziplinäre*r Forscher*in und Künstler*in. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung im Erzählen von Geschichten, die auf dem verkörperten Wissen von leidvoller Diskriminierungserfahrung in Indien und Deutschland beruhen, ist arjunraj auf einer Reise zur Dekonstruktion der Semiotik, die das Selbst formt. arjunraj hat eine revolutionäre Methode des Geschichtenerzählens entwickelt: In der Zusammenarbeit mit Menschen, die unter dem Stress des Andersseins leiden, durchbricht arjunraj die Politik des Geschichtenerzählens und wer über wen Geschichten erzählen darf. arjunraj lehrt dekoloniales Filmemachen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie der Freien Universität Berlin und arbeitet derzeit an Liminality, einem künstlerischen Spielfilm, der sich mit dem Gewicht intergenerationeller Traumata auseinandersetzt. arjunraj ist Stipendiat*in der Robert Bosch Stiftung, des Berliner Senats und CIRCE-Fellow.

Projekt

Institutionen innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft, die Geschichten schaffen und Wissen archivieren und verbreiten (z.B. Museen und Medienhäuser), haben eine enorme Macht darüber, welche Geschichten erzählt werden, wer Geschichten über wen erzählen darf und wessen Geschichten gehört werden. Körperkino zielt darauf ab, diese Herausforderungen zu entschärfen und Pluralität im Denken zu erhalten. Durch die praktische Umsetzung der Methodik als ein umfassendes und zugängliches Instrument zum „Innehalten, Hinsehen und Nachdenken“ über die extraktiven Prinzipien, die in den Erzählpraktiken verschiedener Akteur*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft eingebettet sind, schlägt das Projekt klare Methoden für die Umsetzung kollaborativer Ansätze vor. Indem es das Bewusstsein für die Notwendigkeit pluralistischen Denkens und Erzählens schärft, ermöglicht das Projekt seinen Nutzer*innen, in persönliche Geschichten, Glaubenssysteme, Zwänge und Weltbilder einzutauchen, um die Kluft zwischen dem „Selbst“ und dem „Anderen“ zu überbrücken. Das Projekt betont die transformative Kraft des Geschichtenerzählens, um Wahrnehmungen zu verändern und resiliente Gemeinschaften zu schaffen.